Freitag, 17. Oktober 2025

Was sind eigentlich gute Fotos?

Manchmal beschäftigt mich so ein „Quatsch“.

Aus der Hüfte geschrieben würde ich behaupten, dass es eins ist, dass man gerne betrachtet und das einen dazu verleitet sich etwas länger damit zu beschäftigen, als es für Geschäftsmodelle aus dem Zuckerbergimperium gewollt ist. Also länger als der Daumen weiter wischen kann um sich durch die nächsten einhundert Fotos zu wühlen, oder im besten Fall immer mal wieder.

Was einen Betrachter dazu verführt ist vermutlich sehr unterschiedlich. Für den einen sind es die satten und fast „quietschigen“ bunten Sonnenuntergänge und Blümchen, spektakuläre Landschaften oder ähnliches. Bei anderen muss es unbedingt ein schwarz weißes Foto sein, alles andere geht nicht. Die Antworten auf die Anfangsfrage fallen vermutlich genau so unterschiedlich aus wie es Betrachter gibt und führen mich fast schon in eine weitere Frage…

(falls es schon jemand lesen sollte...tut mir leid, so richtig fertig ist der Text nicht und kann sich ändern)
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Donnerstag, 16. Oktober 2025

Auf und Ab...

shooting25

"Schlosspark" und "Stadtlichter" als Shooting sind gelaufen. Das eine ein erstes Shooting für L. (No. 2) und das andere als kleine Herausforderung für mich mit L. (No. 1)
Ewas unpraktisch, das die beiden den gleichen Anfangsbuchstaben haben, aber es gibt schlimmeres...
"Schlosspark" war Routine für mich, was ja prinzipiell ein angenehmer Vorteil ist. Ich hatte mir ein paar Tage zuvor die Location noch einmal angesehen, vor Ort ein paar Spots ausgesucht und wußte was ich wollte.

3A-29-Kopie

Das zum Beispiel...

Es gab eine Menge Fotos die richtig gut wurden und mit denen wir alle sehr zufrieden waren. Mehr will man ja eigentlich auch nicht.

"Stadtlichter" war da schon etwas anders. Im Briefing (ja, ich schreibe häufiger auch so etwas) hatte ich auch angekündigt, dass es ein kleines Experiment für mich ist. Wetter unter Umständen mies, eine normal gefüllte Innenstadt und Licht, das ich nicht beeinflussen kann, da es aus den Schaufenstern und der Umgebung stammt. Als Sahnehäubchen ein Werkzeug, dass ich zwar gut kenne (begleitet mich meistens, es sei denn ein Shooting steht auf dem Plan), aber das auf 28 mm "beschränkt" ist und nicht gewechselt werden kann.

28 mm für ein Portraitshooting kam zumindest mir mutig vor. Keine Ahnung ob das was wird, ohne das die Nasen länger und langgezogen wirken.
Ich war überrascht, wie gut das funktioniert hat. Es gab zwar im Vorfeld etwas, was mich dazu gebracht hat, es einfach zu probieren (drei Fotos von meiner Enkeltochter die wirklich klasse sind) aber es hat funktioniert und ich habe mich gefreut.

Selbst der kurze Stress mit meinem Adobe-Abo (gibt es nicht mehr, selbst das beste Programm für meine Zwecke ist als laufende Zahlung einfach gruselig teuer und eine schlichtes Abbuchungsverfahren statt Mastercard wollten sie scheinbar nicht...) konnte die Freude nicht trüben. Zum "Werkzeugabenteuer" mit LR vielleicht später mehr.
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Freitag, 3. Oktober 2025

Porträtfotografie?

Wir knipsen alle. Die meisten haben ein Telefon in der Tasche, das schnell gezückt werden kann und fertig ist das Erinnerungsfoto. Warum auch nicht. Es gibt sogar Menschen, die eine komplette Hochzeitsbegleitung mit einem Smartphone abwickeln.
Für mich wäre das glaube ich nichts. Nicht weil Tante Gertrud oder Opa Fritz recht ähnliche Ergebnisse beisteuern könnten, oder weil ich der Meinung bin, dass man bestimmte Geräte (Fotoapparate) zwingend dazu braucht. Eher, weil der kleine Taschenrechner mir zu viel Arbeit selbst macht und man eigentlich nur noch hin halten und auslösen muss. Den Rest rechnet das Teilchen selber schön. Wenn man sich generell nicht mit Fotoarbeit beschäftigen, oder belasten (?) möchte ist das auch eine hervorragende Möglichkeit.
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Trigger?

Normal gehe ich ja davon aus, dass mein Geschreibsel hier niemanden interessiert.
Etwas verblüfft hat mich, das zwei kurze Beiträge mit meinem Gejammer über lange Wartezeiten für ein Shooting so oft gelesen wurden. Jeweils über 2000 mal ist schon ziemlich viel. Lag es an dem Wörtchen „Update“? Nicht dass ich das jetzt ausnutzen und ab jetzt jedesmal verwenden werde, aber gewundert habe ich mich schon.
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Donnerstag, 2. Oktober 2025

Geduld und so...

Lilli

Manchmal ist es gut, einfach abzuwarten. Das lang ersehnte Shooting lief.
Nicht wie ursprünglich gedacht, aber auch für etwas Vorarbeit war Zeit genug.
L. kannte ich nicht persönlich, aber ihre Freundin schon - die ist beim nächsten, bereits geplanten Shooting dann im Fokus.
Für ein erstes mal vor einer Kamera - mein Lieblingsausgangspunkt bei einem Shooting weil kein einstudierter Posingfilm abläuft - richtig gute Ergebnisse.
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Montag, 15. September 2025

Noch ein Update?

Tunnel

Der August liegt jetzt hinter uns. Ein Shooting gab es, allerdings mit einem anderem Thema und einem anderen Model. Kein Portrait, sondern Akt, und ein paar Fotos sind auch ohne Model entstanden...Zu meinen Erwartungen für die Porträts sag ich mal aktuell nichts. Man muss auch mal die Klappe halten können.
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Freitag, 18. Juli 2025

Update?

Lina

...so wie es aussieht muss ich mich wohl bis August gedulden. Bin mal gespannt. Ich vermute mal, es wird sich lohnen.
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Sonntag, 6. Juli 2025

...

Pause?

Da steh ich nun. Na eigentlich sitze ich gerade und überlege, ob Frustration so das ist, was ich gerade fühlen sollte. An sich läuft es ja. Die Fotos kommen ja an, auch wenn Likes und Klicks eine nette Schmeichelei sind, die wenig bedeuten, nichts über ein Ergebnis aussagen und die dennoch gut tun.

Was soll also der Frust?...ein aktuelles Shooting wäre mal wieder schön.
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Mittwoch, 11. Juni 2025

KI, AI und so...

Y-


Oh je, schon wieder einer, der meint, sich darüber auslassen zu müssen. Muss ich ja nicht wirklich, aber eine Meinung dazu habe ich natürlich schon.

Als Fotograf kann das ein anstrengendes Thema sein. Die einfach nur nervige Seite ist für mich, dass es momentan so viele machen und die Fotoplattformen damit zugekippt werden. Ein per Prompt erstelltes Gesicht ist einfach kein Foto sondern ein Bild. Das hat für mich wenig mit der so gern zitierten „künstlerischen Freiheit“ sondern eher mit Ignoranz des Erstellers zu tun.
Ich erkenne die Arbeit dahinter ja an, aber sie ist eben ohne Interaktion zwischen Menschen (bei Portraits) nicht mit Fotografie gleichzusetzen.

Ich habe viel Zeit und Geld investiert, um die Fotos verwirklichen zu können, die ich heute mache. (...also in Hardware, Workshops waren und sind nicht mein Ding)
Vorzugsweise Portraits, ein kleines bisschen Landschaft (eher nebensächlich) und die Fotos, auf denen ich unscheinbares, leicht zu übersehendes in den Vordergrund setze. Aus Leidenschaft für die Arbeit die dahinter steckt, aus Freude an den Ergebnissen und um weiter zu lernen.

Ein Shooting mit einem echten, lebenden Menschen ist menschliche Interaktion. Wir reden, wir lachen und arbeiten weiter.
Da die Menschen, mit denen ich arbeite das nicht tun, weil sie dafür bezahlt werden, sondern weil sie es in dem Moment einfach gerne tun, gute Fotos wollen oder mir einen Gefallen damit tun ist zunächst unwichtig, aber genau diese Dinge sind es, warum ich Shootings mag.
Ich verbringe zwar im Anschluss an ein Shooting längere Zeit am Rechner, mit aussortieren, bearbeiten, verfügbar machen, aber der eigentlich aufregende Teil sind die Momente, die ich festhalten konnte, die eine Stimmung transportieren, und Ergebnisse die sich für mich richtig anfühlen.

KI hilft hier nur zu einem kleinen Teil, beim Wegstempeln von Hautunreinheiten, bei schnellen Tests in der Farbgebung.
Colourgrading ist für mich nicht das Überstülpen von fertigen Presets und „gut is“, sondern eine Kunst für sich. Auch wenn vermutlich die meisten Menschen sich mein Zeug auf einem Handy anschauen, muss mein Monitor kalibriert sein, damit die hellen Partien im Gesicht auch bei möglicherweise harten Kontrasten nicht einfach seltsam aussehen, einen unnatürlichen Farbstich bekommen etc.

IMG_20240319_184624_342-Kopie

(Aufnahme unterwegs mit einem Handy... und nein, ich erstelle KEINE AI/KI Bilder))

Die Arbeit Bilder mit einem Prompt zu erstellen ist damit nicht so wirklich vergleichbar. Der Spaß an dieser Art hat andere Untiefen. Aktuell tut sich ja immer schneller etwas an dieser Arbeit. Um gute Ergebnisse zu erzielen wird von der Bildidee bis zum fertigen Bild der Weg vermutlich immer kürzer, aber mit exakteren Prompts lässt sich unglaubliches auch als Bewegtbild erstellen. Das dies auf der langjährigen Erfahrung von Menschen aufbaut, die sich zuvor damit beschäftigt haben ist der bittere Teil. Ein Fluch und ein Segen. Man kann sich darüber aufregen, man kann es verteufeln, aber ändern kann man das nicht mehr.

Manchmal frage ich mich allerdings auch, wollen wir das? Wollen wir Bilder, die mit uns selbst, mit dem was uns menschlich macht nichts mehr zu tun haben? Ja…ich stempele kleine Hautunreinheiten weg, aber ich „spüle“ niemanden weich, forme nichts um und es bleibt ein Mensch.

Lukrativ ist das ganze natürlich für Unternehmen die sparen möchten. Soll ja vorkommen, dass man keine Fotografen mehr buchen, keine Castings für Modelle und keine Zeit mehr investieren möchte. Nicht wahr, Zara? Dabei lässt sich eine Menge Geld und Zeit sparen.

Aber das ist zumindest für mich eine legitime Entscheidung eines Unternehmens unter vielen. Mehr zunächst nicht. Das ist nicht als Bashing für eine bestimmte Marke gemeint. Das Fass möchte ich nicht aufmachen…! Das ist nicht meine „Baustelle“ und auch nicht meine Absicht.

Kreative in allen Bereichen sind betroffen. Schauspieler, die bislang für den deutschsprachigen Bereich Filme synchronisiert und großartige Arbeit geleistet haben werden versuchsweise ersetzt, indem man eine KI trainiert, die gleiche Stimme nachzuahmen und kostengünstig, terminunabhängig und universell verfügbar zu haben. Die Vorstellung finde ich allerdings schon furchtbar, und würde mir wünschen, dass die Filmindustrie damit auf „Nase fällt“.

Wenn die ersten „kinoreifen“ Filme ohne die Seele und das Herzblut einer bislang üblichen Filmcrew in die Spielfilmwelt einzieht wird es ein wenig finster. Es braucht keine guten Autoren, keine guten Darsteller und schon gar keine guten Regisseure mehr. Romane und Stories per Prompt. Glückwunsch.

Dabei will ich gar nicht mit einem Pappschild auf dem „The End is Near“ steht wedeln.

Das ist weder richtig noch sinnvoll. KI ist kein denkendes Wesen, dass die Weltherrschaft an sich reißen möchte. KI ist das, was man damit anstellt. Solange wir nicht verlernen, selber zu denken, selber zu gestalten und uns selber zu entwickeln ist das kein Untergang.

Arbeitsplätze…?
Ja, da verändert sich etwas. Aktuell schiebe ich die Schwierigkeit einen Job zu finden aber eher auf mein Alter, auch wenn das, was ich zwanzig Jahre an Erfahrung sammeln konnte (nein, nichts was mit Fotos zu tun hat) zu den Bereichen gehört, die sich Unternehmen auf lange Sicht vermutlich sparen werden. Aber auf der anderen Seite, die Mehrheit der Menschen arbeitet heute in Jobs, die es 1970 oder 1980 noch gar nicht gab. Wenn also jetzt Bereiche wegfallen wird es neue Felder geben, in denen Menschen arbeiten.

Fortschritt war ja schon immer etwas gefährliches und bedrohliches.

Die Geschwindigkeit von Autos und von Zügen im Vergleich zu Pferden, Automation, die Erfindung von Computern und des Internet (grins), alles Dinge, für die der eine oder andere Mensch gerne das oben genannte Pappschild schwenkt und wedelt.

Wir werden also gespannt auf die kommenden Zeiten gucken können.

Um die Kurve erneut zur Fotografie zu ziehen…als Pferde noch als der Hauptantrieb von Fahrzeugen galten, als Bilder und Fotos auf Webseiten noch blinkend umrahmt wurden, Text von links nach recht zog (und was es sonst noch für abscheuliche Designs in Web gab) wurden schon Fotos von Menschen gemacht. Ich bleibe einfach mal zuversichtlich und habe meinen Spaß dabei.
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